TV-Dokumentarfilm, 50min (Arte, ORF)
Regie: Herbert Eisenschenk
Produktionsjahr: 2017
Eine Koproduktion von Arte, ORF, BMB und Metafilm
Gefördert vom Land Niederösterreich
Einsamkeit, okkulte Veranlagung, Ablehnung, Verehrung, Lust und Laster, Verdammung, Bestrafung. Der kurze, aber kometenhafte Aufstieg in die lichtesten Höhen des Künstlerolymps, der so sinnlos erscheinende frühe Tod, schließlich die weltweite Verehrung und Heiligsprechung. Die Bausteine des rätselhaften und kurzen Lebens von Egon Schiele und seiner bis dato schwer entzifferbaren Kunst sind auch heute noch, 100 Jahre nach seinem Ableben, jenes Material aus dem die Legenden der Unerreichbar-Schillernden geschaffen werden. Eine Filmdokumentation, die nicht in der bloßen Betrachtung der Biografie des Künstlers ihren Platz einnehmen wird, sondern der Frage nach dem Zusammenhang zwischen der kompromisslosen Unbedingtheit der künstlerischen Einforderung und ihrem anscheinenden Widerpart, dem moralischen Verhaltenscodex der Gesellschaft, nachgeht.