TV-Dokumentarfilm, 30min (ORF)
Regie: Tobias Dörr
Produktionsjahr: 2017
65 Jahre war Marianne mit Oswald verheiratet. Die ersten 60 Jahre waren schwierig, die letzten fünf Jahre waren schön. Dann ist Oswald gestorben. Heute, im Alter von 92 Jahren, lernt Marianne Klavierspielen. Es geht ihr nur um ein einziges Stück: „An den Frühling“ von Edvard Grieg. „Ein schwieriges Stück“, sagt ihr Lehrer Adrian Cox, Professor an der Wiener Musikhochschule. Umso schwieriger für eine 92jährige, die kaum mehr sieht. Marianne sieht Adrians Hände und Finger nicht, wenn er ihr vorspielt. Also ermuntert er sie, ihre Hände auf seine zu legen und zu spüren, wie er spielt. Und wenn Marianne spielt, spürt Adrian, was sie ihrem verstorbenen Mann mit dieser Musik sagen will: Dass sie sich von ihm erkannt fühlt, letztlich.