Ein junger Mann, ein Skiurlaub, ein mysteriöser Todesfall – True Stories begibt sich auf eine packende Spurensuche in einem der rätselhaftesten Fälle der 1980er-Jahre.

Duncan MacPherson, 23 Jahre alt, ehemaliger Eishockey-Profi und voller Pläne für die Zukunft, verschwindet im August 1989 während eines Europaaufenthalts spurlos am Stubaier Gletscher. Erst vierzehn Jahre später wird seine Leiche unter dem Eis gefunden – doch die Umstände seines Todes werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten.

„Wir waren uns sicher, dass die Behörden nun endlich ermitteln würden – auch wenn sie es 14 Jahre lang nicht getan haben“, sagt Lynda MacPherson, die Mutter des Verunglückten, und erhebt schwere Vorwürfe gegen die österreichischen Behörden. Gemeinsam mit ihrem Mann kämpft sie seit über 35 Jahren um Aufklärung: Warum wurde Duncan MacPhersons Leiche erst 2003 entdeckt? Warum wurden die Ermittlungen so früh eingestellt? Und warum existieren so viele widersprüchliche Aussagen zu seinem Verschwinden?

Der US-amerikanische Journalist John Leake, der vier Jahre lang akribisch zu dem Fall recherchierte, spricht offen von „wilful blindness“ – vorsätzlicher Blindheit – aufseiten der Behörden. Um den österreichischen Ski-Tourismus zu schützen, sei absichtlich fahrlässig ermittelt worden.Seine Recherchen werfen ein neues Licht auf den Fall: War Duncan MacPherson womöglich schon tot, bevor er in die Gletscherspalte geriet? Deuten Spuren gar auf einen vertuschten Unfall mit einem Pistenfahrzeug hin?

In „True Stories“ werden die CT-Scans der Leiche mit neuester Medizintechnik analysiert – von einem unabhängigen Team erfahrener Radiolog:innen. Die Analyse wirft weitere Rätsel auf und gibt neue Denkanstöße für die Rekonstruktion der Ereignisse.

Was sagen die Seilbahnbetreiber und die Staatsanwaltschaft Innsbruck– zu den schweren Vorwürfen? Und kann der Fall jemals restlos aufgeklärt werden?

„True Stories: Tod am Gletscher“ – eine Dokumentation über Zweifel, Schweigen und den unbeirrbaren Kampf um Wahrheit.