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©Helmut Wimmer
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Die Rothschild-Saga. Aufstieg – Glanz – Verfolgung

TV-Dokudrama, 52 min, 2021
Regie: Klaus T. Steindl

Wir schreiben das Jahr 1938. Die Zoologin Miriam Rothschild hat nahe London eine Insektenforschungsstation eingerichtet. Als zentrale Figur des Dokudramas von ZDF/ARTE recherchiert Miriam nun die Geschichte der Familie Rothschild. Diese beginnt im Frankfurter Ghetto, das Mayer Amschel Rothschild 1756 als zwölfjähriger Waise verlässt. Er erlernt einen der wenigen Berufe, die Juden erlaubt sind: Münzhandel und Bankgeschäfte. Nach seinem Tod setzen seine fünf Söhne Amschels Erfolgsgeschichte fort, in London, Paris, Wien, Neapel und Frankfurt.

13. März 1938. Der politische Schicksalstag für Österreich wird auch zum Schicksalstag für die Rothschilds. Der Wiener Teil der weitverzweigten jüdischen Familie wird zum Ziel antisemitischer NS-Propaganda. Alle Rothschilds können Österreich verlassen, nur Louis Nathaniel nicht. Die Nazis halten ihn ein Jahr lang fest – bis sie ihm sein gesamtes Vermögen abgepresst haben.

Freiheit gegen Geld – wie mehr als ein Jahrhundert zuvor in der Frankfurter Judengasse. 1811 überweist Mayer Amschel Rothschild eine erhebliche Summe an das Großherzogtum Frankfurt. Im Gegenzug erhält die jüdische Gemeinde ein „Emanzipationsedikt“. Es gewährt Jüdinnen und Juden die Bürgerrechte. Nun sind sie frei und dürfen das Ghetto verlassen.

Amschels Streben galt also nicht nur der Gewinnmaximierung, er wollte auch zur Überwindung der Judendiskriminierung beitragen. Aber bis heute entzünden sich am Namen „Rothschild“ antisemitische Verschwörungstheorien und Hetzkampagnen.

Eine Koproduktion von Metafilm in Zusammenarbeit mit ORF, ZDF, in Zusammenarbeit mit ARTE
Gefördert von FERNSEHFONDS AUSTRIA, Filmfonds Wien, Kultur Niederösterreich und CINE ART

News & Presseclippings

This rich and nuanced portrait of the remarkable, elusive Rothschild family uncovers the story behind the family’s phenomenal economic success.

Die Rothschild-Saga beim MJFF (Miami Jewish Film Festival)

Rothschild stands for one of the most powerful banking families – representative of the fate of many wealthy Jewish families before World War II.

(Vienna Jewish Film Festival)

Der Universum History-Film setzt interessanterweise bei einem weiblichen Mitglied der Familie an, Miriam Rothschild aus dem englischen Zweig, die in diesem Doku-Drama die Geschichte der eigenen Familie de- und rekonstruiert.

(Der Standard)

Regisseur Klaus T. Steindl hat für sein Dokudrama die Geschichte der Dynastie aus der historischen Perspektive einer Frau beleuchtet.

(TZ.de)

Der „Rothschild-Saga“, die wieder einmal geschickt den didaktischen Off-Kommentar mit Spielszenen und allerlei Expertenmeinungen verbindet, gelingt dabei der gewagte Brückenschlag über die Jahrhunderte hinweg… Dass es hier so komprimiert zusammengefasst werden kann, ist fast ein kleines Wunder.“

(SWYRL.TV)

Credits

Buch & Regie
Klaus T. Steindl

Kamera Spielszenen
Helmut Wimmer

Kamera Dokumentation
Hubert Doppler

Schnitt
Robert Zapletal

Ton
Peter Priemer
Philipp Putz

Kostümbild
Zizi Bohrer-Lehner

Maske
Regina Tichy

Ausstattung
Peter Suchy

Darsteller*innen
Alina Fritsch (Miriam Rothschild)
Roman Blumenschein (William Shirer)
Alexander E. Fennon (Louis Nathaniel Rothschild)
David Jakob (Heinrich Himmler)
Rainer Doppler (Mayer Amschel Rothschild erwachsen)
Daniela Zacherl (Betty Rothschild)
Inge Maux (Begleitperson)

Fotos © Helmut Wimmer
Category

TV-Dokudrama