TV-Doku für ORF-Wien, drei Teile á 25 min, 2023
Regie: Dorit Muzicant
Am Zentralfriedhof kann man wohnen? Ganz recht, genauso wie in der Anker Brotfabrik. Wie lebt es sich dort und welche Geschichten verbergen sich hinter diesen Orten? „Leben im Denkmal“ porträtiert Menschen, die an speziellen Wiener Wohnadressen zu Hause sind. Vom imperialen Schloss Schönbrunn bis hin zum monumentalen Karl-Marx-Hof und der ehemaligen Sargfabrik erzählen die jeweiligen Bewohner, was Leben im Denkmal für sie bedeutet.
„Leben im Denkmal bedeutet für mich Respekt vor dem, was die Menschen damals geleistet haben, Dankbarkeit dafür, was sie uns hinterlassen haben und genießen, was wir jetzt nutzen dürfen“, formuliert Bernadette Lorenz, die im Karl-Marx-Hof wohnt und dort als Hausbesorgerin arbeitet.
Die dreiteilige Dokumentation stellt auch die Frage, wie „speziell“ oder „normal“ es sich lebt in solchen Baudenkmälern. Philipp Penz zum Beispiel, der als Künstler in der Anker Brotfabrik wohnt und arbeitet, hebt einen sehr speziellen Aspekt hervor: „Leben in einer geschichtsträchtigen Fabrik ist für mich persönlich geistige Freiheit und Entwicklung.“
„Wenn Wände sprechen könnten“ ist eine Reise zu Wiener Denkmälern, die auch Wohnorte sind, und eine Spurensuche nach dem historischen Erbe.
ungewohnt gewohnt (Folge 1)
durch Raum und Zeit (Folge 2)
vier mal vier Wände (Folge 3)