TV-Doku, 33 min, 2023
Regie: Peter Beringer
Wie kaum ein anderer Heiliger hat Franz von Assisi (1181-1226) nicht nur den christlichen Glauben, sondern den Geist des Abendlandes geprägt. Als Sohn eines wohlhabenden Tuchhändlers aus Umbrien verzichtete er auf all seinen Besitz, lebte bei den Leprakranken und pflegte sie. Der Begründer des Franziskanerordens trug nur eine einfache Kutte mit Hanfkordel, oft nicht einmal Sandalen.
Die Erfindung der Weihnachtskrippe, die Franziskus zugeschrieben wird, zeigt, mit welch einfachen Mitteln Franziskus den Menschen die christliche Botschaft nahebringen wollte: Er errichtete in der Kirche im kleinen Ort Greccio in der Region Latium einen Futtertrog, füllte ihn mit Stroh und stellte einen lebenden Ochsen und einen lebenden Esel dazu, als Zeichen von Bescheidenheit.
Franziskus glaubte, alle Menschen und natürlichen Wesen seien von Gott beseelt. Folgerichtig hielt er nicht nur den Menschen, sondern die gesamte Schöpfung für schützenswert – ein Vorgriff auf die Idee des Umweltschutzes.
Auf den Spuren des heiligen Franziskus bereist Peter Beringer in der Vorweihnachtszeit Assisi und Greccio. Aus den Begegnungen und Gesprächen mit den dort wirkenden Franziskanern entstand ein Porträt des Franz von Assisi im Kontext seiner Zeit.