TV-Dokureihe, 3 x 25 min, 2022/23
Regie: Eva Hödlmoser
Was ist eine „echte Wienerin“? Muss frau dafür in Wien geboren sein? Bleibt frau auch Wienerin, wenn sie mittlerweile woanders wohnt? Diesen und weiteren Fragen spürt die gleichnamige Dokureihe nach und stellt dabei unterschiedliche Frauen und ihr Wien vor. Als Erzählerin der Reihe fungiert Ulrike Beimpold, ebenfalls eine „echte Wienerin“.
Ohne Wenn und Aber (Folge 1)
Die 28-jähirge Hebah Nigm wird aufgrund ihres Kopftuchs oftmals nicht für eine „echte Wienerin“ gehalten. Die Künstlerin Raja Schwahn-Reichmann betreibt in der wärmeren Jahreszeit ihr Atelier im Augartenspitz und hat noch nie woanders als in Wien gelebt. Im Gegensatz dazu lebt Ulrike Wiesner seit über vierzig Jahren in Washington und besucht ihre alte Wiener Heimat jedes Jahr für mehrere Monate.
Mit offenen Augen (Folge 2)
Fiaker sind typisch für das Wiener Stadtbild. Weniger typisch ist, dass auf dem Kutschbock eine Frau Platz nimmt. Susanne Trummer, besser bekannt als „Fiakersusi“, führt mit viel Humor, Charme und Schneid ihre Kundschaft durch Wien. Eine andere Art Stadtführung bietet Sandra an: Sie war bereits als Jugendliche mit Obdachlosigkeit konfrontiert. Heute führt Sandra Interessiere zu ihren ehemaligen Verstecken in die Venediger Au. Marion Schröder hat als Pflegehelferin im geriatrischen Bereich ihre Berufung gefunden. Sie liebt in Wien einen Ort, den andere meiden: den Zentralfriedhof.
Von: Bis (Folge 3)
Die Schriftstellerin Ishraga Mustafa Hamid ist vor gut dreißig Jahren aus dem Sudan nach Wien gekommen. Wasser hat sie immer schon fasziniert, früher war es der Nil, jetzt ist es die Donau. Die Juristin Sarah Wastian liebt alle Arten von Sport. Dass sie dabei im Rollstuhl sitzt, stellt für sie kein Hindernis dar. Mel Merio setzt sich mit vollem Herzen für Diversität ein: Ob nun als DJane, als Moderatorin, oder als künstlerische Leiterin beim Diversity Ball. Frauenrechte waren Erika Deutinger immer schon ein Anliegen. Die als Mundls Tochter „Hanni“ bekannt gewordene Schauspielerin tourte mit dem Frauenkabarett „Menubeln“, u.a. mit Eva Dité, auf internationalen Bühnen.