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Mauern der Freiheit – Die Baustellen der Benediktiner von Melk

TV-Dokureihe, 45 min, 2023/24
Regie: Johannes Rosenstein

Stift Melk, Weltkulturerbe in der Wachau in Niederösterreich. Jährlich besuchen circa eine halbe Million Menschen die weitläufige und prächtige Barockanlage, vielen ist gar nicht bewusst, dass hier seit 1089 Benediktinermönche leben, arbeiten und beten. Ein Teil ihres Erbes: das Kloster samt Garten und Gymnasium zu erhalten. Deshalb sind immer wieder in der Geschichte größere und kleinere Baustellen Teil des Alltags. Regisseur Johannes Rosenstein blickt hinter die Kulissen der Pracht, erzählt, wie knapp zwei Dutzend Mitbrüder und viele Mitarbeiter:innen sich darum kümmern, Schule, Kulturangebot und Seelsorge mit Leben zu füllen und für die Zukunft zu erhalten. „Die Baustellen der Benediktiner von Melk“ zeigt die Vielfalt des Stifts, berichtet von der Großbaustelle samt Klosterrevolte während der Barockzeit ebenso wie von der jahrelangen aktuellen Bücherrestaurierung, taucht in die Baustellen des Lebens der Klosterbrüder ein, die Vielfalt und Offenheit nicht nur predigen – sondern leben.

Abt Georg Wilfinger ist überzeugt, dass Melk ein besonderer Ort ist, der etwas ausstrahlt, was über die Jahrhunderte hinweg Menschen dazu bewegt hat, sich für ein klösterliches Leben zu entscheiden. Ihm ist wichtig, dass die Männer, die hier eintreten, auch Freiheiten haben, sich zu verwirklichen; ihren ganz persönlichen Weg der Gottsuche zu gehen. Exklusiv begleiten wir den Konvent ins Morgengebet, werfen einen Blick auf das Leben hinter den Klostermauern.

Mauern der Freiheit: Der Freiheitsgedanke ist für Prior Jakob Deibl ebenfalls zentral, doch ist ihm auch bewusst, dass sich Klöster auch von der Welt abschließen können. Sie müssen sich deshalb immer wieder mit der Außenwelt konfrontieren, Mauern durchlässig machen, um nicht in einer klösterlichen Selbstbezüglichkeit zu verharren. Die Offenheit prägt auch das schulische Leben, in der Pater Alois Köberl Geschichte, Religion und politische Bildung unterrichtet. Er erzählt seine persönliche Berufung ins Kloster, die von Glauben und Zweifel geprägt ist, und letztlich in der Erkenntnis mündet: „Ich muss es wagen.“ Pater Alois begleiten wir zu seinem zweiten Einsatzort, einer Pfarre in Schönbühel, denn die Melker Benediktiner kümmern sich seit bald 900 Jahren um die Seelsorge in 23 Gemeinden in der Wachau.

Die Renovierungsarbeiten an der Altane der Bibliothek sind ebenfalls Teil des Erbes der Mönche. Mit Baudirektor Fuchs werfen wir einen Blick auf die Baustelle, und erfahren, dass am Gebäude ständig etwas repariert und instandgesetzt werden muss. Auf elf Jahre ist z.B. die Bibliotheksrestaurierung angelegt, in der sowohl alle 115.000 Bücher gereinigt und im Zweifel fachgerecht restauriert werden als auch die Räumlichkeiten selbst. Bibliothekare und Restaurationsteam arbeiten Hand in Hand, der Film zeigt auch hier, was Touristen normalerweise verborgen, bleibt: die immense, detaillierte Arbeit und Hingabe, mit der alle in Stift Melk dazu beitragen, ihren Ort zu erhalten.

Dazu gehört auch der Garten, in dem Andrea Edelbacher Kräuter kultiviert, die Teil es klostereigenen Gins sind, der in einer Destille unweit des Klosters hergestellt wird. Verantwortlich für den Garten ist der Leiter der Bereiche Tourismus und Kultur, Pater Ludwig Wenzl. Ihn begleiten wir aufs Sommerkonzert und zu seiner ganz persönlichen Auszeit, seiner Joggingstrecke rund ums Stift. Ihm ist der Dialog wichtig, mit Menschen in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Bei einem Sommerpicknick im Garten zeigt sich deutlich, das Melk, aller Baustellen zum Trotz, ein lebendiger Ort ist, der Menschen aus dem Kloster und aus der Umgebung zusammenbringen will, um teilzuhaben an dem Reichtum der Schöpfung. „Die Baustellen der Benediktiner von Melk“ ist Teil der sechsteiligen Reihe „Mauern der Freiheit.“

 

Credits

Buch und Regie
Johannes Rosenstein

Kamera
Klemens Koscher
Hubert Doppler

Schnitt
Monica Parii

Ton
Emanoel Bruckmüller

Musik
Mathias Rehfeldt

Sprecherin
Regina Fritsch

Sounddesign und Mischung
Emanoel Bruckmüller

Drohnen-Kamera
Stefan Pfleger
Philipp Sklorz

Grafik und Animationen
Nicola Stampfer

Farbkorrektur und Mastering
Nicola Stampfer

Produktiosassistenz
Jan Weinand

Produktionsleitung
Philipp Sklorz

Herstellungsleitung
Andrea Minauf
Alecsander Faroga

Filmgeschäftsführung
Judith Machat
Martina Voglmeier

Produzenten
Michael Cencig
Martin Choroba

Producerin
Genta Zhuta

Produktion ORF
Gabriele Wistawel
Carmen Carl

Produktion BR
Gregor Eichfeld

Redaktion
Helmut Tatzreiter (ORF)
Helge Freund (BR)

Leitung
Barbara Krenn (ORF)
Andreas Bönte (BR)

EINE KOPRODUKTION von Metafilm, Tellux-Film, ORF, BR in Zusammenarbeit mit ORF-Enterprise gefördert von FERNSEHFONDS AUSTRIA, Kultur Niederösterreich, Land Oberösterreich.

© ORF/BR/Metafilm/Telluxfilm 2024

Category

TV-Dokumentation